Zunächst finde ich die Idee, den Text unter Fantasy einzuordnen, originell. Diesem Genre stehe ich als strenger Realist sonst eher fern, doch einen Großen der Vergangenheit auf diese Weise zu treffen, sagt mir durchaus zu. Als wohl tuend empfinde ich auch die sorgfältige Sprache, sie ist dem Gegenstand angemessen. Was für mich den Schwerpunkt des Textes ausmacht, ist der Dreiklang aus Wein, Essen und mittelrheinischer... Show more
Zunächst finde ich die Idee, den Text unter Fantasy einzuordnen, originell. Diesem Genre stehe ich als strenger Realist sonst eher fern, doch einen Großen der Vergangenheit auf diese Weise zu treffen, sagt mir durchaus zu. Als wohl tuend empfinde ich auch die sorgfältige Sprache, sie ist dem Gegenstand angemessen. Was für mich den Schwerpunkt des Textes ausmacht, ist der Dreiklang aus Wein, Essen und mittelrheinischer Landschaft. Erst daraufhin habe ich mir vor Augen geführt, wie sehr Goethe als geborener Frankfurter auch davon geprägt worden sein mag. Wir sehen ihn sonst vor allem als Weimaraner und Italienfreund. Aber seine Wurzeln liegen doch zum bedeutenden Teil auch im Rheingau - wenn wir dem Verfasser folgen, und warum sollten wir nicht? Goethes Einstellung zur Religion durfte hier auch nicht fehlen, das hat mir so gefallen. Darf ich nun auch etwas Kritik üben? Goethe und die Frauen in seinem Leben, das ist wohl ein wichtiger Aspekt. Doch erfahren wir hier nur, was in jeder Literaturgeschichte so auch stehen kann. Daher meine ich, dieser Teil hätte etwas kürzer ausfallen können. Dafür hätte der Geheimrat sich, wenn es nach mir gegangen wäre, gern etwas intensiver über Literatur aussprechen dürfen. Gefallen hat mir wiederum der Schluss, wie Goethe sich zurückzieht und die Heutigen sich in ihrer Welt wiederfinden. Im Ganzen: Gern gelesen, ich werde noch weiteres vom Verfasser durchgehen. Und bitte nicht übel nehmen, wenn ich immer recht offen bin. - Arno Abendschön -
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