Hallo,
Ich habe dein Buch zufällig gesehen und gelesen (aber nicht ganz bis zum Ende) und wollte dir nun meine Meinung mitteilen.
Ich versuche das ganze zu gliedern, damit es etwas übersichtlicher wird.
1. Figuren:
- Emily: ich hatte über das ganze Buch hinweg das Gefühl, dass ihr Alter zu jung ist. Mit 21 Jahren, einer gerade abgeschlossenen Ausbildung und keiner Berufserfahrung bekommt meine keinen Job als Chefsekretärin.... Show more
Hallo,
Ich habe dein Buch zufällig gesehen und gelesen (aber nicht ganz bis zum Ende) und wollte dir nun meine Meinung mitteilen.
Ich versuche das ganze zu gliedern, damit es etwas übersichtlicher wird.
1. Figuren:
- Emily: ich hatte über das ganze Buch hinweg das Gefühl, dass ihr Alter zu jung ist. Mit 21 Jahren, einer gerade abgeschlossenen Ausbildung und keiner Berufserfahrung bekommt meine keinen Job als Chefsekretärin. Das ist einfach nicht realistisch und spiegelt nicht die Arbeitswelt wieder.
Außerdem fand ich Emily sehr ambivalent. Auf der einen Seite scheint sie sehr stark zu sein und unabhängig, dann wieder völlig emotional und eifersüchtig und dann wiederum sehr rational und manchmal auch zickig.
Ich fand zudem auch Schade, dass sie keine Entwicklung durchgemacht hat. Aber vielleicht lag es auch daran, dass sie am Anfang schon diese ambivalenten Rollen in sich hatte und die ständig in einander übergingen.
- Josh: Seine Rollen waren schon klarer herausgearbeitet. Auf der einen Seite der harte Chef, dann aber nett und hilfsbereit und aufgrund der Vergangenheit seine Verletzlichkeit. Die einzige Rolle, die so am Rande erwähnt wurde, war der Macho-typ, der auch mal eine Büroaffaire hat. Manchmal hätte ich mir gewünscht, wenn er sich klarer Positionieren würde, weil er ja im Berufsleben sehr perfektionistisch und kompetent rüber kommt und weiß, was er will.
- Bei Lukas hätte ich gerne einen höheren Fokus gesehen. Er ist 1. Der beste Freund von Josh, 2. Mit einer von Emilys Freundinnen zusammen und 3. Die erste Begegnung von Emily in der Firma. Also eigentlich hat er eine große Bedeutung für die Interaktionen. Auch weil ja die Familienverhältnisse ähnlich wie die von Josh sind.
- die Beziehung zu ihrem Bruder versteh ich nicht richtig. Am Anfang scheinen sie wie ein Herz und eine Seele zu sein. Froh, dass der Bruder wieder da ist etc. Aber dann entwickelt er sich immer mehr zu jemand, der eher eine gestörte Beziehung zu seiner Schwester hat. Außerdem versteh ich nicht, warum sie immer aus dem Haus ihres Bruders weg wollte. Wenn sie sich doch mit ihm versteht, er auf sie aufpasst und das Verhältnis gut ist, sollte das ja in der Regel nicht der erste Wunsch sein von da wegzukommen. Zudem stellt sich auch die Frage, warum er so lange überhaupt Zuhause ist? Der Beruf als Soldat ist für mich etwas, wo man Wochenendbesuche oder eben Urlaub nimmt aber sonst ja iwo stationiert ist…
- Ihr Vater und die Rolle, die er einnimmt ist - für mich - anhand des Kontextes unverständlich. Kein Vater beschuldigt ein Kleinkind/Säugling am Tod der Mutter schuld zu sein. Vor allem so ein eiskaltes Verhältnis ist für mich vollkommen unverständlich. (Für mich ergäbe es eher Sinn, wenn sich die Beziehung immer weiter verschlechtert hätte, weil sie der Mutter immer mehr Ähnlich sähe und der Vater das nicht mehr ertragen könne. Aber deswegen nicht so eine Kälte herrschen würde, sondern eher ein merkwürdiges Verhältnis. Und der Vater sehr viel gearbeitet hätte und eine Vater-Kind-Beziehung nie aufgebaut werden konnte. Aber das eine Liebe nur zum einen Kind so verschwindet ist aus meiner Perspektive nicht nachvollziehbar.)
(Teil 1)
Wir werden es sehen...es wird sich alles auflösen ;)