So ich hatte dir ja versprochen, dass ich mir deine Geschichte einmal ansehe ich das habe ich auch getan, jetzt musst du dir meine - hoffentlich doch - konstruktive Kritik leider auch antun!
Zunächst einmal ein Lob an den Einstieg in deine Geschichte! Die Situation wird schön beschrieben und ich konnte beim Lesen den Sturm vor meinem eigenen Auge sehen, ebenso wie das Kloster. Die Idee mit der Kerze als Zeithilfe für den... Show more
So ich hatte dir ja versprochen, dass ich mir deine Geschichte einmal ansehe ich das habe ich auch getan, jetzt musst du dir meine - hoffentlich doch - konstruktive Kritik leider auch antun!
Zunächst einmal ein Lob an den Einstieg in deine Geschichte! Die Situation wird schön beschrieben und ich konnte beim Lesen den Sturm vor meinem eigenen Auge sehen, ebenso wie das Kloster. Die Idee mit der Kerze als Zeithilfe für den Mönch, hat mir sehr gut gefallen und der Geschichte einen Hauch mehr an Echtheit verliehen, den man beim Lesen ohnehin in den Zeilen spürt. Deine Beschreibungen und dein Schreibstil sind schön und klar, der Lesefluss ist flüssig und liest sich gerne, weshalb ich die vier Seiten hier auch regelrecht verschlungen habe, wie ich gestehen muss!
Du stellst deinen Mönch schön da und der Leser kann sich gut in ihn hinein versetzen, ihn kennen und verstehen lernen, das ist etwas, was einer Menge Autoren nicht gelingen will, wenn sie in der Er-Perspektive eine Geschichte schreiben, aber ich denke du hast es sehr gut hinbekommen und mich jedenfalls dazu gebracht, den Mönch näher kennen lernen zu wollen, als man das nach diesen Seiten schon tun kann!
Die Beweggründe, die den Mönch so handeln und denken lassen, wie er das tut, hast du nachvollziehbar dargestellt und der Geschichte damit auch eine gewisse Tiefe verliehen, die mir in vielen Geschichten, die ich zu lesen bekomme in der Regel fehlt. Einer der typischen Fehler, die Schreiber normalerweise begehen, ist ihre Charaktere handeln und denken zu lassen, ohne dem Leser eine Gelegenheit zu geben, dieses Verhalten nachzuvollziehen und deswegen bin ich richtig froh, dass du das auf diesen wenigen Seiten getan hast!
So, aber nun genug von der positiven Kritik, ein wenig negatives ist mir letzten Endes doch aufgefallen, wenn es aber auch nicht viel war.
Zum einen hast du eine oder zwei Wortwiederholungen in deinem Text, die den Lesegenuss ganz leicht trüben, doch ehrlich gesagt kann man die kleinen Fehlerchen darin getröst überlesen und sie stören die gesamte Geschichte auch nicht besonders.
Was mich allerdings noch ein wenig stutzig macht, ist wie du den Fremden darstellst und ihn reagieren lässt. Vielleicht solltest du an der Stelle an der du ihn als 'stattlich' beschreibst ein wenig näher auf sein Äußeres eingehen, seine Statur und sein Größenverhältnis zu Pavlo eventuell ebenfalls. So weiß der Leser zwar, dass er 'stattlich' sein soll, aber man kann sich nichts darunter vorstellen und das Bilderkino in meinem Kopf bleibt ein wenig unvollständig.
Von der Darstellung so einmal abgesehen, hat es mich ein wenig überrascht, dass er direkt darauf gekommen ist, dass der Fremde sofort darauf gekommen ist, dass Pavlo ein Gelübde abgelegt hat, weil ich das nicht richtig nachvollziehen kann, aber vielleicht hat er ja einfach eine gute Kombinationsgabe oder kennt sich mit Klöstern aus? Oder es ist nicht ungewöhnlich in der Zeit, in der deien Geschichte spielt, dass so etwas häufiger vor kommt? Das ist ein kleiner Faktor der mich gestört hat, aber nicht zwingend zu ändern ist, vielleicht willst du die Denkweise des Fremden auch nicht zu sehr darstellen, damit er ein wenig mysteriöser bliebt? Könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen, ich habe da auch so meine Charaktere, die ich gerne ein wenig im Dunklen lasse, bis ich sie langsam einmal enthülle!
So...ich denke das wäre alles gewesen, was mir eingefallen ist, aber jetzt muss ich doch mit dir schimpfen: Wir kannst du an der Stelle einfach aufhören?! Ich will doch weiterlesen!
Also ich würde mich freuen, wenn du weiterschreibst und wenn du ein paar Ideen oder etwas ähnliches brauchst oder jemanden mit dem du inhaltlich diskutieren kannst, einen Leser, der dir weiterhin ganz brav ellenlange Kommentare schreibst, sag einfach bescheid, ich tue es gerne, diese Geschichte hat Potential und ich würde sie gerne fortgeführt sehen!
Jetzt höre ich aber wirklich auf, sonst wird der Kommentar noch drei Mal so lang, wie ich mich kenne!
Alles in einem eine wunderschöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe und noch viel lieber weiter verfolgen werde!
Gruß jastra93
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