BookRix

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Durch BookRix ist wohl gerade ein kurzer Tornado gefegt - und hat natürlich meinen Kommentar mitgenommen. Super. =/
Ich hoffe du verstehst, dass ich den Kommentar jetzt etwas kürzer fassen werde. Ich versuche aber, alle Inhalte stichpunktartig noch einmal anzuschneiden:

Cover:
- passend, aber für mich viel zu bunt

Klappentext:
- macht neugierig
- kreativ geschrieben

Orthographie/Grammatik:
- Nichts zu meckern, wie bei den meisten Federern. =)

Sprache:
- sehr schön und passend zur Geschichte.
- nur Monolog der Königin am Anfang wirkte zu gestellt -> könnte als "Was bisher geschah"-Rede im Fernsehen durchgehen.

Plot:
- wundervolle Idee
- aber einige (Logik)Lücken, die mir die Idee verleidet haben:
1) - unglaubhaftes Jonglieren des "Königs" -> schlechte Umsetzung, um einen Höhepunkt herzustellen
2) Wann haben Narr und Königin sich verliebt? Das ging viel zu plötzlich.
3) Name des Narren ist ebenfalls Theobald. Eher ein kleinerer Makel, aber er stößt mir bitte auf. Zu großer Zufall, der die Geschichte noch etwas unrealistischer macht.
4) Von den "Antagonisten" ist keiner außer Ludolf erwähnt worden. Kein Gefühl von Gefahr oder Bedrohung.
5) Keine Wachen vor dem Schlafgemach.
6) Zu sehr Happy End mit einem neuen König, einer treuen Liebe und einem lang ersehnten Kind aus der ersten Nacht.

Charaktere:
- leider kein wirkliches Mitfühen und -leben -> könnte an Schreibweise aus Sicht des Beraters liegen -> zu distanziert vom Geschehen

Thema:
- Mo hat die offensichtlichste Variante gewählt, du eine sehr kreative. Top.

Fazit:
- gute Geschichte mit schöner Sprache
- leider Logikfehler, welche deine kreative Idee verleiden.

Ich entschuldige mich noch einmal für die Kürze. =(

Liebe Grüße
Arlynn

1. Äußerlichkeiten

1.1. Cover:
Bei einem solchen Cover fühle ich mich nicht wirklich angesprochen. Mir ist das zu bunt. Es lässt aber einen ziemlichen „Kauderwelsch“ vermuten, was dem „Narrenhof“ zugute kommen wird.

1.2. Klappentext:
Die Andeutung eines Märchens und die Aufzählung verrückter Charaktere lassen mich hellhörig werden. Das ist ein ziemlich interessanter Klappentext.

1.3. Titel und Vorgaben:
Titel und Thema beschreiben beide recht treffend die Geschichte. Das Thema vielleicht sogar noch besser.

1.4. Rechtschreibung/Grammatik:
Abgesehen von kleinen Flüchtigkeitsfehlern ist mir nichts Gravierendes aufgefallen.

1.5. Schreibstil:
Ein einfacher und passender Schreibstil. Der Tatsache geschuldet, dass ich beim Lesen immer schneller wurde und aufpassen musste, keine Sätze zu überspringen, kann der Stil ja gar nicht schlecht sein.
Auf Seite 9 hast du geschrieben, dass Ophelia Radobald unterbrach, doch das hast du mit der Anmerkung, dass er etwas zögerlich einlenkte, bereits selbst getan.

1.6. Erster Satz:
Das ist ein guter, erster Satz. Schockierend und Belustigend. Gleichzeitig leitet er die Geschichte wunderbar ein.

1.7. Sonstiges:
Wie Nennung von Name, Ort und Zeit gehören eigentlich nicht ans Ende der Geschichte, sondern auf die Rückseite vom Cover.

2. Inhalt

2.1. Idee:
Die Idee ist sehr schön. Ein König stirbt und der Hofnarr wird von der Königin zum neuen König gemacht. Das ganze in einem humorvollen Märchenmantel gehüllt.
Was mir jedoch nicht klar genug erscheint, ist die Abgrenzung zwischen Groteskem und Ernsthaftem. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Geschichte noch etwas bizarrer geschrieben wäre, sonst kommen mir an manchen Stellen Fragen auf, die Logik betreffen, die ich im Falle der Lächerlichkeit einfach hinnehmen würde.
Ebenso ist die Märchenform nicht wirklich vorhanden, jedoch vom Inhalt her gesehen schon. (Das sehe ich aber nicht wirklich als Kritikpunkt, denn mich nerven etwas die Floskeln am Anfang und Ende von Märchen.)

2.2. Charaktere:
Die Charaktere sind durchweg sehr positiv aufgefallen.
Die Königin ist anfangs brutal und entwickelt sich zu einem verliebtem Mädchen. Das ist zumindest ein sehr interessanter Charakter mit durchaus Profil.
Dies fehlte dem Narren am Anfang zwar ein bisschen, aber auch er hat sich ganz gut gemacht.
Der Berater allerdings hätte durchaus noch etwas ängstlicher gestaltet werden können, so wirkte er manchmal etwas statisch und unfertig. Die persönliche Note war nicht immer zu erkennen.

2.3. letzter Satz:
Auch ohne die Märchenform macht der letzte Satz einen entsprechenden Eindruck. Ein Happy-End liest sich auch immer so schön, vor allem bei lustigen Geschichten.

3. Fazit
Die Geschichte ist durchaus gelungen. Sie hätte lediglich ihr Genre etwas eindeutiger definieren sollen, damit nicht erst zweifel aufkommen können.

Liebe Grüße
Izab van Dabi

Deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich war gleich direkt in der Handlung gefangen, hatte ein vernünftiges Bild von den Charakteren und habe sofort migefiebert, wie sie dieses Problem letzten Endes lösen wollen.
Die makaberen Stellen kamen bei mir persönlich auch sehr gut an, obwohl ich mich frage, warum sie das Mädchen unbedingt persönlich erstechen musste. Ich verstehe, dass sie die Zeugin beseitigen musste, aber warum macht sie das selbst und lässt das nicht ebenfalls von Radobald erledigen? Warum macht sie sich selbst die Hände schmutzig? Hat sie letzten Endes doch etwas wie Eifersucht ihr gegenüber erfunden oder wollte sie die Sache einfach nur in die Hand nehmen, um selbst etwas zu tun?
Die Idee den Narren auf den Platz des verstorbene Königs zu setzen finde ich persönlich genial umgesetzt ;) Alleine schon, weil der gute Narr den König immer nachgeahmt hat, hat er natürlich auch Kenntnisse über dessen Verhalten und eignet sich dank seines Aussehens gleich perfekt dafür. An der Stelle fand ich gut, dass du es nicht ZU perfekt hast werden lassen, sondern das Gewicht nicht übereinstimmte. Ansonsten wäre das wirklich einen Ticken zu passend gewesen und unglaubwürdig geworden ^^'
Letzten Endes hat mich nur noch irritiert, warum Ludolfs Vater nicht ebenfalls misstrauisch geworden ist, sondern jegliches Misstrauen diesem König und der neuen Entwicklung gegenüber vom Sohn alleine ausgeht. Ich gehe mal davon aus, dass der Vater bei allen Verhandlungen mit König Theobald dabei war - also müsste der doch merken, dass sich etwas gewaltig verändert hat und zumindest mal irgendwie darauf reagieren? Und wenn es nur ein Augenbrauenzucken ist, weil es ihn nicht kümmert, da sie praktisch bekamen, was sie wollten...irgendwie hat nur sein Sohn richtig darauf reagiert. (Oder hab ich da eine Zeile überlesen mit dem dröhnenden Schädel ^^'? Dann hab ich nix gesagt)

Das wäre es auch meinerseits zu deiner Geschichte. Es ist leider nicht viel geworden, aber ich hoffe, du kannst trotzdem was damit anfangen

Gruß Jastra

Ich habs tatsächlich geschafft und deine Geschichte noch rechtzeitig gelesen! Natürlich werd ich jetzt auch meine Meinung dazu hinterlassen :)

COVER & KLAPPENTEXT
Das Cover gefällt mir sehr gut. Gut gestaltet und passend zum Inhalt des Buches.
Auch den Klappentext finde ich ansprechend. Nach dem Lesen der Geschichte fand ich ihn sogar noch besser.

IDEE
Die Idee zu deiner Geschichte find ich sehr gut und überraschend. Einen Narren als König erlebt man nicht alle Tage und vermutlich würde kein Monarch diesem so viel Vertrauen entgegenbringen wie Königin Ophelia.

CHARAKTERE
Die Königin ist sehr dominant, intelligent und weiß, was sie will. Der Rolle einer Königin würdig!
Radobald tat mir leid :) Der war ja wirklich einem Nervenzusammenbruch nahe. Seine Königin hat ihn ganz schön ins Schwitzen gebracht. Auch er war sehr glaubwürdig.
Und natürlich der Narr, Theobald, der dem Volk letztendlich vermutlich der bessere König sein wird.

STIL
Sehr flüssig, sehr frisch und locker. Es hat mir unglaublich gut gefallen! Die Seiten flogen nur so dahin. Dein Stil hat deiner Geschichte die richtige Note verliehen!

FAZIT
Mir hat die Geschichte gefallen. Das Thema wurde gut umgesetzt, dein Stil ist fantastisch und die Idee überraschend. Ich finde alles stimmig. Einzig die aufkeimende Liebe zwischen der Königin und dem Narren fand ich persönlich nicht so ansprechend.
Alles in allem ist dir diese Geschichte aber sehr gut gelungen!

Liebe Grüße
Vivian

Handy - ungleich Laptopersatz.

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Ohne diese Effekte, mit besseren Erzählperspektiven.und tieferem Eindringen in Motivation/Charaktere wäre das die perfekte Geschichte für mich gewesen - ungeachtet des nicht neuen Themas.
Was heisst schon "nicht neu?"

Es kommt darauf an, etwas in origineller und charmanter Form neu zu erzählen - nicht neu zu erfinden.

Mir fällt gerade auf, dass ich in meinem Kommi etwas missverständlich war. GRUNFSÄTZLICH gefällt mir die Idee der "drei Königinnen" sehr gut. Meine Kritik war nur Kritik an den abrupten, unerklärlichen Wechseln (bedingt durch die Erzählperspektive).
Anfangs war mir die Grausamkeit zu eindimensional; angesichts ihres Verhandlungsgeschick kam mir der Gedanke, dass sie nicht aus Machtgier sondern aus "Mutterinstinkt" handlt.
Warum dann so ausschliesslich grausam? Ein moralisches Dilemma (ich opfere 2 Untertanen für das Fortbestehen des Landes) wäre doch auch passend und interessant gewesen

Irgendwie habe ich das Gefühl, die Geschichte setzt stark auf Effekte: Schockeffekte. Überraschungseffekte.
UND etwas Realismus.
UND etwas Märchenhaftes.

Das ist einfach zuviel; ich würde die Effekte rauskürzen. Die Schlüsselpunlte (Narr springt auf und jongliert; Narr und Königin schlafen miteinander) verrätst Du sowieso vorher, durch Fingertrommeln (Realismus) oder die Blicke (Atmosphäre).

Ohne die Effekte und mit

Eine wirklich gut gelungene Geschichte. Sie ist leider viel zu schnell zu Ende gegangen. Das Ganze hatte ja etwas von einem Märchen, jedoch mit diesem herrlich ironischen Unterton. Schon der erste Satz hat mich überzeugt, ich hatte gleich ein gutes Gefühl. Dies ist eine perfekte Geschichte für ein kurzweiliges Lesevergnügen.

KLAPPENTEXT:
Schon der Klappentext hatte es mir angetan. Besonders „Ein Narr, der die Rolle seines Lebens spielt“ – aber auch alle anderen Benennungen und Kurzbeschreibungen der Charaktere. Und ungefähr so eine Geschichte hatte ich nach dem Klappentext auch vermutet.
Was ich jedoch etwas seltsam finde, ist, dass du erst schreibt „Es war einmal…“ und dann aber die anderen Sachen im Präsenz schreibst.

IDEE:
Lustig, locker, ironisch. Letztendlich ist es nicht was total Herausragendes, doch die Umsetzung ist meines Erachtens das, was deine Geschichte ausmacht. Deshalb mehr unter Charaktere und Schreibstil. :)
Ich habe gerade – als einziges bisher – Yolas Logik-Anmerkungen gelesen und will da mal gleich meinen Senf zu geben. ;) Zum 1. : Ja, es stimmt schon, auch ich habe mich etwas gewundert, dass er so dumm handelt. Aber ich mag die Szene und mich hat es, auch wenn es mir auffiel, nicht weiter gestört. Ich denke, der Märchencharakter der Geschichte, wirkt auf dieses Logikproblem etwas verharmlosend. Zu Punkt 2: Das stimmt allerdings. Mir selbst ist es zwar nicht aufgefallen, aber es ist wirklich seltsam, dass er einfach so durchkommt. Aber Die Szene war dennoch gut und lustig.

CHARAKTERE:
Die Ausarbeitung deiner Charaktere gefiel mir sehr gut. Die Königin hatte ich wirklich gut vor Augen, diese autoritäre, wütende Furie, aber auch, als sie sich dann zusammenreißt. ;)
Besonders gut gefallen hat mir der königliche Berater, wie du dessen Unwohlsein beschrieben hast. Immer mit diesem Schalk zwischen den Zeilen. Ich habe eigentlich andauernd lächeln oder grinsen müssen über deine Beschreibungen der Charaktere.

SCHREIBSTIL:
Der war hervorragend. Die Geschichte ist nur so dahin geflossen, ohne dass ich es bemerkt habe. Und deine Formulierungen immer wieder, dieser humorvolle Unterton – einfach nur sehr gut.

FAZIT:
Überhaupt weiß ich eigentlich nicht wirklich Kritik zu üben. Mir gefiel diese Geschichte einfach gut. Und obwohl ich erst dachte: Oh je, ob ich jetzt wohl noch 38 Seiten schaffe und mir nicht vorher die Augen zufallen – ich hätte gerne noch weiter gelesen.
Auch die Themenumsetzung ist dir gut gelungen.
Einfach hervorragend!

Also ich muss ja sagen, mir hat deine Geschichte recht gut gefallen.

Besonders dankbar, wohl im Gegensatz zu so manch anderem Kommentator, bin ich dir dafür, dass du die Szene der Verhandlung nicht weiter vertieft hast. Natürlich hättest du hier mehr Atmosphäre hineinbringen können durch das Verhalten deiner Charaktere, dann wäre aber auch wieder die Gefahr gegeben, dass es zu langweilig würde (zumindest für mich, da mich die Verhandlung nun nicht sonderlich interessiert hat).

Von den Charakteren an sich finde ich die Königin am ehesten gelungen. Der Berater und der Narr selbst bleiben zu blass, obwohl du zumindest beim Narren gegen Ende hin langsam die Kurve zu bekommen scheinst.
Der Berater erscheint zu auswechselbar, anstatt seiner Stelle hättest du auch z.B. aus Sicht der Zofe etr. schreiben können. Mehr Farbe und Tiefe würden im wirklich gut tun.
Ludolf ist wieder so ein Mittelding, ich kann ihn mir einigermaßen vorstellen, aber ansonsten bleibt auch er eher etwas farblos.

Dann sind da noch einige Dinge, die einfach zu erzwungen wirken bzw. zu plötzlich kommen wie z.B. die Ähnlichkeit von König und Narr, besonders da du im weiteren Verlauf der Geschichte zwar Hinweise darauf gibst, dass die Mägde, Knechte etr. den König irgendwie verändert finden, aber sonst keinerlei Verdacht hegen. Es müsste ihnen doch merkwürdig vorkommen, dass das Verschwinden des Narren so plötzlich mit der Veränderung des Königs auftreten. Auch etwas zu gewollt finde ich die so plötzlich aufkeimende "Liebe bzw. Verliebtheit" der Königin und des Narren. Natürlich kann sie sich zu dem Äußeren hingezogen fühlen, aber charakterlich ergibt sich aus der Geschichte dafür keinen Grund. Und zumindest beim ersten Punkt wäre vlt. ein kurzer Hinweis darauf, dass sie ihn vorher schon attraktiv gefunden hat, nett gewesen.

Von der Spannung her, dümpelt deine Geschichte ab dem Mord an der Magd etwas, erst ab dem Fest steigt sie wieder. Dies ist auch jener Punkt, an dem der Narr charakterlich mehr in Erscheinung tritt.

Ansonsten lässt sich eigentlich nur noch sagen, dass du einen sehr angenehmen Lesefluss und Stil hast, der wirklich sehr angenehm ist.

Lg Askare

Das ist von der Art und Weise her mal eine etwas andere Duell-Story. Deswegen wird mein Kommi diesmal auch irgendwie anders. Ich versuche mal zu sortieren, was mir nach dem Lesen so auf den Lippen liegt.

FORMALES
Rechtschreibung top, nur minimale Flüchtigkeitsfehler. Allerdings fehlende Kommas am Ausgang von wörtlicher Rede. ("Quatsch nicht!", unterbrach ihn die Königin.)

INHALT
Ist jetzt nichts ultimativ Neues. Dass nach dem Ableben (oder aus anderen Gründen) einer Person ein anderer, der eigentlich nicht dazu fähig ist, in die Rolle des Verstorbenen schlüpfen und vor "prüfenden" Augen bestehen muss, gibt's schon hundertfach - was keine Kritik ist, nur eine Feststellung.
Ich will damit nur sagen, dass ich von der zugrunde liegenden Idee eben nicht ultimativ begeistert vom Hocker gerissen wurde.
Auch, dass der Rollenspieler schlussendlich in seiner Rolle bleibt, weil er sich doch ganz gut macht, hat mich nicht sonderlich überrascht.
Wobei ich aber ganz erfreulich fand, dass die Geschichte einen guten Ausgang findet. Obwohl ich Liebhaber von Bad-Ends bin, war ich doch am Ende irgendwie seelig. *_*
Interessant übrigens finde ich, dass das Ende schon fast einen märchenhaften Charakter bekam. Fehlte nur noch ein "Und wenn sie nicht gestorben sind ..."

SPANNUNG
Ganz seltsam. Ich habe nicht Seite für Seite atemlos gelesen. Aber ich kann auch ganz und gar nicht behaupten, dass es langweilig gewesen wäre. Die Geschichte hatte für mein Empfinden einen angenehmen Fluss ohne Längen oder Raffungen.
Was mir die Spannung etwas nahm, war vermutlich die Distanz zu den Figuren. Die Story wirkt auf mich sehr eben erzählt - ohne große Aha-Momente. Sie bewegt sich stets auf dem gleichen Niveau, ohne Höhen und Tiefen. Weder gab es spannungsgeladene Stellen, noch ruhigere Stellen zum Runterkommen.
Ich kam dadurch nur schlecht an die Figuren heran, hatte kaum Bilder von ihnen vor Augen. Alles wirkte auf mich nur skizziert. Positiv daran: Ich habe deinen Figuren alles geglaubt (bis auf eins, siehe LOGIK), da sie - wie die ganze Geschichte - ohne Ecken und Kanten waren. Negativ: Es nahm mir den Reiz, mich mit den Figuren wirklich intensiv zu beschäftigen, mich auf sie einzulassen.

LOGIK:
Zwei Dinge scheinen mir nicht ganz zu funktionieren.

1.) Ich zweifle ein wenig am gesunden Menschenverstand des Narren. Er ist ja nun nicht gerade ein Bauer, der noch nie einen Fuß am königlichen Hof gehabt hat. Ganz im Gegenteil. Er weiß doch, wie's lang geht, sonst wär' er kein guter Hofnarr, der ja möglichst passende Possen reißen soll.
Nun plötzlich steckt er in der Haut des Königs. Er meistert das sehr glaubwürdig ... nicht (ich meine das stetige Absichern durch die Königin - prima nachvollziehbar gelöst, dass er innerhalb eines Tages nicht durch und durch die Königsrolle annehmen KANN). Was ich nicht glaube, ist die Tatsache, dass er beim Fest vom Stuhl aufspringt und 'ne Runde jongliert. Narren sind - nach meinem Verständnis zumindest - alles andere als blöd. Und ich kaufe dir einfach nicht ab, dass er die Tragweite dieses Handelns nicht vorhersehen würde.

2.) Dass Lord Ludolf einfach unaufgehalten - und bewaffnet! - ins königliche Gemach spazieren kann, geht nicht. Wo sind die Wachen?

So.
Das war's von mir.
Bis jetzt habe ich die anderen Kommis noch nicht gelesen. Das tue ich jetzt ...

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Schön, dass ich erst durch Jens Kommi rausfinde, dass es tatsächlich ein Märchen IST. XD
Bei mir kommt das erst im allerletzten Abschnitt an.

Ein Wort noch zu Radobald, der in den anderen Kommentaren als zu leblos kritisiert wird.
Das kann ich so bestätigen. Ich habe dich zwischenzeitlich dabei erwischt, dass du ihn im Grunde nur als Aug' und Ohr des Lesers missbrauchst. Als Bindeglied zwischen der Königin und dem Leser, damit der Leser die Informationen bekommt, die er braucht.

Zum Thema Erzählperspektive: Mich hat das nicht gestört. Mir war stets sofort (bzw. nach ein-zwei Sätzen) klar, aus wessen Sicht du erzählst. Und innerhalb der Abschnitte hast du die Perspektive auch konsequent durchgezogen. Somit habe ich da nix zu meckern.

Übrigens ... die Erkenntnis kommt mir erst jetzt: Ich denke, es ist die Prise trockener Humor, die der Geschichte trotz wenig Spannung die Lebendigkeit schenkt.

Fazit: Gern gelesen, aber nicht aus den Latschen gekippt. ;-)