BookRix

macht schon einen Sinn. ES könnte ja noch mehr passieren, aus der "Unvernunft heraus"! Das Familienfoto gefällt mir sehr.
Auch wenn der Schein trügt. Ihr schaut so
zufrieden aus. Deine Kinder haben Dich
sicher auch glücklich gemacht.
Damals konntest Du nicht anders. Wir reifen
leider langsam und dass finde ich gut.
Ich glaube jedenfalls den anderen geht es auch nicht viel besser wenn sie die
Maske fallen lassen. Ich habe mich in
vielen Deiner Aussagen, auch wieder
erkannt. Du schreibst sehr offen und
glaubwürdig und gerade dass, macht Dich
sympatisch. Waltraud

Wir werden vernünftig erzogen, erziehen uns selber vernünftig, Träume sind Schäume und werden abgelegt, und wir erziehen auch unsere Anvertraute vernünftig.
Was wäre wenn -
wir unvernünftig wären, ziehen, wohin der Wind uns bläst? Wären wir glücklicher?
Könnten sich die anderen auf uns verlassen oder wären sie verlassen? Und wir?

Sie kann auch funktionieren. Oft wird aus einer großen Liebe ganz schnell Gleichgültigkeit.
Dein Text regt mich zum Nachdenken an. Ich bin ein altes Ehefossil und deine Worte berühren auch bei mir Punkte
Gruss Geli

Liebe Helga,

was schreibt man als Kommentar zu einem gelebten Leben? Quasi: vernünftig verlebt...

Was ich an deinen kleinen Momentaufnahmen mag, ist, dass nicht nur Privates, sondern immer auch gesellschaftliches Statement durchschimmert. Das ist wohl die Gesellschaftskritikerin in dir.

Deine ehrliche, ungeschminkte Art zu Erzählen mag ich genauso, wie die liebevolle Gestaltung deiner Bücher.

Auch wenn ich nicht dein gesamtes Leben gelesen habe ;-), darauf kommt es auch nicht an, war es ein interessanter Einblick.

Lieben Gruß von Signe

haben Träume keine Zukunft...
Entscheide ich mich aus Vernunft für eine Sache (Ehe eingeschlossen), so habe ich doch auch Erwartungen.
Ein weiser Mann sagte einmal zu mir:
Wäre mein Leben anders verlaufen, wäre ich nicht der, der ich heute bin.
Das Leben mit allen Höhen und Tiefen anzunehmen ... welche Kraft es kostet weiß nur der,
der die Stromschnellen mit Bravour genommen hat und ruhige Wasser erreicht.
Helga hat uns einen tiefen Einblick in ihr Innerstes, in ihr Leben gegeben.
Das Familienfoto zeigt eine heile Familie... die ZwischenTöne zeigt es uns nicht.

gar nicht zu lesen - ich hätte sie vorbeten können. Es gibt Passagen in Deinem Buch, die hätten von mir sein können, vielleicht nicht unbedingt in jeder Wortwahl, aber in der Bedeutung. Egal ob Ost oder West, die Gefühle, die Empfindungen ähnelten sich doch teilweise sehr.
Vernunft ist genau das, was uns manchmal ganz bewusst geradeaus gegen die Wand laufen lässt und was tun wir? Wir tupfen uns die vielleicht sogar schon blutende Beule ab, drehen um und gehen geradewegs wieder in die gleiche Scheiße!

Da lob ich mir jeden unvernünftigen Umweg, viele, viele Kurven, die mit Erlebnissen, Gefühlen und Aktion gefüllt sind - aber... da kann man auch auf die Schnauze fallen, aber... der Weg dahin war toll!
Gitta

Man beobachtet, macht Erfahrungen, zieht daraus Schlüsse und handelt entsprechend. Was mag uns Menschen immer wieder veranlassen (und das ist wohl so), sich mit einem anderen Menschen zusammen zu tun, weil es uns "vernünftig" erscheint? Und dann auch noch ein Kind zu bekommen aus eben diesen Gründen? Es gibt letztlich keine "vernünftigen" Argumente für ein Kind. Ist es, weil man sieht, dass andere so leben, weil man gelernt hat, dass es eben doch die beste Form ist, so eine Ehe, für die Gesellschaft?
Du schilderst dies in sehr sachlicher Art und Weise,gerade deshalb ist es so eindringlich. Und die Zwischentöne spürt und erkennt der aufmerksame Leser wohl dennoch. Immer wieder dein Blick zurück, der im Nachhinein eine gewisse "Dummheit" sehr klar sieht.
20 Jahre, eine sehr lange Zeit, es auszuhalten, obwohl man spürt, dass da nichts wächst, nicht die Liebe, die Zuneigung. Eine hübsche Fassade ist aufgebaut, alles ist geregelt, vorgezeichnet, alles geht seinen normalen Gang, keine Höhen, die Tiefen lässt man in abgestumpfter Gewohnheit gar nicht entstehen. Ein wacher Geist, ein Mensch, der sich entwickeln und vervollkommnen möchte im Leben, muss zerbrechen, verkümmern oder letztlich ausbrechen, evt. sich auch kleine Nischen suchen, dass er existieren kann.
Ich habe deinen Text mit sehr großem Interesse gelesen, er hat mich berührt und sehr nachdenklich gemacht, diese Schilderungen kann ich so gut nachempfinden.
lg
Enya