BookRix

Die Bilder und Texte von „Aufbruch mit fliegenden Fischen“
und „Erkenntnisbaum“ gefallen mir besonders gut.
Sehr gerne betrachtet und gelesen.

Liebe Helga, ich habe gerade den wunderschönen Kommentar von philhumor gelesen,. So schöne geistreiche Worte fallen mir zu deinem Büchlein nicht ein. Ich kann nur sagen, dass ich sehr beeindruckt bin von den Bilden und von den Texten.
Liebe Grüße Dora

Sorge, dass die Gedanken sich tatsächlich auf und davon machen, die Koffer packen und nicht nur eine gedachte Reise antreten. Die Gedanken sind frei - aber will man das? Will man ihnen Reisepässe ausstellen? Sie haben hier zu bleiben; diensteifrig - sie haben Job, Aufgabe. Man entlässt sich nicht - man identifiziert sich mit ihnen.

Gibt die Forderung: Man solle gelegentlich eine seiner Lieblings-Theorien über Bord werfen. Man hat sie lieb gewonnen, man verhätschelt sie, man behandelt sie wie Freunde, man definiert sich durch sie.

Schön auch die Ideen zum Erkenntnisbaum. Beizeiten die Blätter harken; und kein Blatt vor den Mund nehmen.

Die fliegenden Fische - Gesellen aus der Tiefe. Sind sie im falschen Element? Man sollte Ausflüge machen probehalber in neue Bereiche - man muss ja nicht gleich einen Claim abstecken. Manchmal liegt Erkenntnis-Gold zum Greifen nah.

Sie sind wirklich wunderschön, diese Bilder und kommen natürlich dank YUMPU auch so richtig zur Geltung.
Dazu die tiefgründigen Texte. Das alles ergibt eine wundervolle Einheit, die ich sehr geniesse.

LG Johannespi

Das Leben vor und nach

"Schreibt es auf, sammelt die Blätter! Greifbar und anstrengend, manchmal sitze ich und träume, schwebend allein und versunken…" Helga
„Das Band kann niemand finden, das meine Gedanken bindet. Man fängt Weib und Mann, Gedanken niemand fangen kann“, von Freidank, ein fahrender Vagant aus dem 12. Jahrhundert.
"Schon sind die Gedanken verflogen…" Helga
„Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen“. Walther von der Vogelweide, ebenfalls aus dem Mittelalter.

"Von allem Übel kann euch nur der eigne Dalles retten,
denn wer nichts hat, sein Haupt darauf zu betten,
kein Haus und auch kein Rock, wenns ihn im Winter friert;
der fühlt, wie schwer die armen Knochen wiegen,
wenn sie verfault bei Aas und Maden liegen,
und denkt: wer jetzt die Lust verliert,
der wog bei Weibern, Wein und Kartenspiel
nicht einen Pappenstiel."
Francois Villon, ein fahrender Vagant aus dem Spätmittelalter.
Es gibt ein Leben vor dem Tode und meine Gedanken sind bei dir - My heart goes out to you.
Ein außergewöhnliches Büchlein!

berndr

Deine Bilder haben eine unglaubliche Tiefe erreicht; die Gesichter sind sehr nachdenklich, die Wasserbilder lassen jedoch etwas Leichtigkeit durchscheinen, vor allen das mit den fliegenden Fischen, die in zwei Elementen zuhause sind.
Deine Gedichte gehen den selben Weg. Der Leser muss sich beeilen, sie aufzufangen, bevor sie in den Strudel gleiten. Aber: Sie sind so schön, dass sie aufgefangen werden.
Cecilia