BookRix

Also als erstes einmal will ich dich beruhigen: So werde ich nicht schreiben :D Ich habe es schon mal versucht, und bin gescheitert – mir kommen erst gar nicht solche Horrorideen voller toter und halbtoter, verstümmelter und gefolterter Menschen. Vielleicht stimmt das ja doch, dass du gar keine Seele besitzt… hmm, da sollte ich mir mal ernsthafte Gedanken machen… Du kannst also ruhig schlafen in dieser Nacht, die werden dir deinen ehrenwerten Titel nicht absprechen können :P

Und nun zur Geschichte:

PLOT
Zwischenzeitlich etwas verwirrend, allerdings heißt es nicht umsonst: Das Labyrinth des Chaos‘, würde ich mal sagen. Und zum Ende hin hat es sich aufgelöst. Anfangs hab ich erst einfach nicht gerafft, warum er das Mädchen jetzt mitnimmt, aber am Ende war es dann natürlich klar.
Das Ende war irgendwie unbefriedigend – was allerdings kein negativer Kritikpunkt ist :P
Was ich allerdings schon ganz gerne erfahren hätte: Warum wird er Khani dieser Prüfung unterzogen?

CHARAKTERE
Khani war ja eindeutig der Hauptcharakter. Durch Beschreibungen seines Verhaltens wurde er für mich lebendig, sein Verhalten (mehr oder weniger, was allerdings an der Situation liegt^^) nachvollziehbar.
Dann war da dieser unbekannte ER. Natürlich war es wichtig, dass er anonym bleibt, da will ich auch nichts gegen sagen. Doch in dem Zusammenhang, wie es zu dieser Prüfung überhaupt kommt, hätten eventuell auch ein paar schmalspurige Informationen zu IHM weiterhelfen können.
Das Mädchen ist zwar nur kurz beschrieben, doch da ihre Rolle als kleines, unschuldiges Kind ziemlich eindeutig ist, hat mir das, was über sie bekannt wurde, gereicht.

SPRACHE
Ja, was soll ich da groß anderes zu sagen als: Super?
Den Prolog finde ich – WOW! Der hat mich so richtig gefesselt, in die Geschichte eingesogen und gebannt. Überhaupt mag ich deine Passagen, in denen du nicht direkt beschreibst, sondern erklärst, philosophierst, (in der Person) denkst, den Leser ansprichst – was auch immer. Ich hoffe du weißt, was ich meine xD
Das soll aber nicht heißen, dass die anderen nicht auch gut waren. Zwar wehrt sich mein Kopf dagegen, mir diese eklige Szene in dem Raum großzügig im Kopf auszumalen, doch war es dennoch gut und bildhaft beschrieben, sehr ausführlich, was eine düstere, ekelerregende… usw. Stimmung erzeugte.
Achja: deine häufig kürzeren Sätze und Wortwiederholungen haben die Stimmung von Khani sehr gut widergegeben.

FAZIT
Am Ende der Geschichte bleibt etwa sin mir zurück, das gerne noch mehr Informationen haben will… aber irgendwie erscheint es auch richtig, dass die Geschichte recht offenbleibt, schließlich heißt es am Anfang „fern von jeder Realität, Zeit, Raum“ (oder sowas). Deshalb… Hmmm, ich bin mir unsicher….
Auf jeden Fall habe ich die Geschichte mit viel Spannung gelesen. Sie ist wirklich sehr gut, wenn sie auch nicht zu der alltäglichen Art meiner Literaturwahl gehört. ;)

Hier noch ein paar konkrete Anmerkungen:

Seite 5: „Stirbt quasi“ Das quasi find ich zu umgangssprachlich.
(ich habe vergessen, die Seite aufzuschreiben): „bis seine Knöchel weiß wurden (was er selbstverständlich nicht sehen konnte)“ - > diese in Klammern gesetzte Bemerkung kratzt die Atmosphäre etwas an. Ich würde es entweder eleganter lösen oder weglassen.

Seite 19: „(Und mitten in die Totenstille ging)“ ->Hä? Das versteh ich nicht. Aus den Einwürfen werde ich nicht ganz schlau.

29: „Nach zwanzig Minuten…“ Ich würde keine so genaue Zeitangabe geben, das passt in das „Labyrinth des Chaos“ nicht und wenn ich mich recht erinnere, war die Zeit vorher auch nie so klar definierbar.

Einen schönen Abend noch (falls du‘s heute noch liest… oder Morgen, Mittag… was auch immer xD) Ich hoffe jedenfalls, dass ich keine Alpträume bekomme. :)

Hallo dandelo99,

wow, was für eine "krasse" Story. Sie hat mich ganz schön gepackt.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich einige Schwierigkeiten hatte, mich in den von dir beschriebenen Gegebenheiten zurechtzufinden. Deine Beschreibungen waren manchmal so kompliziert, dass ich überhaupt nicht mehr wusste, wie denn der Raum jetzt aussieht, indem wir gerade sind. Vielleicht war das aber auch von dir so gewollt, um ähnlich dem Protagonisten, die Orientierung zu verlieren.
Die Beschreibungen der Toten fand ich ganz schön übel. Ernsthaft - ich hatte das Gefühl, dass ich den Geruch dort unten selbst riechen konnte. Sollte ich heute Nacht Albträume haben, weiß ich woher sie kommen.
Ich hab die Geschichte jetzt sogar noch ein zweites Mal gelesen um folgende Kritikpunkte zusammenzufassen:

Seite 8:
"Trotzdem machte das Schwarz der Wände den Raum dunkler und ließ ihn größer erscheinen."
Machen dunkle Räume den Raum nicht kleiner, enger und beklemmender?

"Die drei Eingänge waren lediglich als Konturen auszumachen. Er schaute in die eine, dann in die andere, zum Schluss in die letzte Richtung. Nach links. Nach unten."
Irgendwie ist mir nicht ganz klar wohin jetzt geguckt wird :)

"Nervös betastete Khani seine zerfetzte linke Schulter. Das Blut hatte sein Hemd durchtränkt und dunkel gefärbt und der Fleck war wie ein Parasit immer weiter nach unten gewandert."
Bei einer ZERFETZTEN SCHULTER, bleibt das Hemd soweit ganz, dass es einfach blutdruchtränkt ist? Das fand ich etwas komisch.

Seite 9
"Immer weiter spannte er dann die Muskeln an, bis seine Knöchel weiß wurden (was er selbstverständlich nicht sehen konnte) und die Fingernägel Fleisch aus der Hand rissen."
Diese Klammersache würde ich weglassen ;)

Ich hab übrigens das Gefühl, dass deine Lichtverhältnisse merkwürdig beschrieben sind. Zuerst ist dunstiges Licht, dann macht das Schwarz den Raum aber dunkel und nur Silhouetten der Türen sind zu erkennen und jetzt ist es vollständig dunkel? Oder seh ich da was falsch?

Seite 12
"Er kam aus weiter Ferne, ließ die Säulen aber unmerklich vibrieren. Staub rieselte von ihnen."
Hmmm... vibrieren sie dann nicht vielleicht eher merklich?

Seite 13/14
"Im Zwielicht der fernen Fackeln tastete er über die kantige Oberfläche, konnte den Rand der Säule aber nicht finden."
Was für einen Rand? Die ganze äußere Oberfläche ist Rand. Säulen sind rund :) Meinst du vielleicht Pfeiler?

Seite 16
"Das Mädchen blickte sie an...."
Das Mädchen blickte IHN an... oder?

Seite 20
"Trotzdem wollte er nicht, dass sie sieht, was er sah."
...dass sie sah, was er sah.

Seite 27
"Als Khani dieser Bedrohung bewusst wurde..."
ich glaube, da fehlt ein "sich" ;)

Auf Seite 28 stürzt Khani mitsamt dem Mädchen durch den engen Ausgang. Irgendwie ist das für mich nicht ganz schlüssig mit seinen Ausweichmanövern vorher. Wenn er dort so rumhechtet, was macht er mit dem Mädchen? Er darf sie doch nicht loslassen oder?

Seite 29
"Nach zwanzig Minuten"
In diesem ganzen Durcheinander und in dieser Situation finde ich diese Zeitaussage etwas befremdlich. Vielleicht lieber "nach einiger Zeit" o.Ä.?

Seite 31
"zwei Minuten"
ähnlich wie Seite 29

Insgesamt eine wirklich super gelungene Geschichte. Vorallem das Ende. Verzweiflung pur. Man durchlebt beim Lesen sämtliche Krisen mit. :)

Liebe Grüße
Iris

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll... *grübel*
Mein kleines Notizbuch lag die ganze Zeit während des Lesens vor mir und doch hab ich mir irgendwie keine Notizen gemacht. Die Geschichte hat gefesselt. Die ganze Zeit fragt man sich: "wie geht es weiter? Was passiert als nächstes? Schafft er es?", da hab ich glatt das Notizen machen vergessen!
Dein Schreibstil ist super! Wirklich!

...auch wenn ich leider zugeben muss, dass ich schwierigkeiten hatte mir das alles bildlich vorzustellen^^' An einigen Stellen gings besser, an anderen weniger und an einen gar nicht. Und manches Mal war ich recht verwirrt (wie joey anscheinend auch^^')

Nichtsdestotrotz eine super Geschichte, die einen Pokal verdient hat. Und einen Stern natürlich auch ;)

Liebe Grüße
Vivi

Unglaublicher Schreilstil! Es hat mich richtig mitgerissen!
Bei den Toten allerdings bin ich ein wenig ins Stolpern geraten und war für einen Moment verwirrt, verging allerdings beim weiterlesen.
Allgemein weiß ich nicht wirklich, was ich zu dem Buch sagen soll. Ich finde es einerseits perfekt, andererseits irritiert mich das Ende dermaßen, dass ich auch wieder enttäuscht bin. Reines gefühlschaos wie du vllt merkst?^^'
In Khanie und seine Gefühle konnte ich mich ohne große Probleme hineinversetzen, aber mit der Spinne! Bah! Da hat es mich gegraust und mir ne richtige Gänsehaut verpasst!!

Naja, ich denke das war's. Den Pokal und das Sternchen hast du dir auf jeden Fall verdient! :D

LG Nienna

Wie immer sehr gut geschrieben. Gebe dir gerne Stern+Pokal.
Viele Grüße, makosch

Mit Recht hast Du im Schreibduell mit Pauken und Trompeten gewonnen, und genauso viel Erfolg wünsche ich Dir hier :-)

Auch von mir bekommst du einen Pokal. Wirklich superspannend und gruselig war deine Geschichte, aber das steht ja schon ganz am Anfang.
lg Chrissy

Willkommen im Kreis der Happy-Horror-Contester!
Ich brauche die Geschichte nicht noch einmal zu lesen, um zu wissen, dass sie ABSOLUT passend für diesen Wettbewerb ist!
*Pokal ran* und viel Erfolg! Mögen viele Leute diese Geschichte lesen und sie auch für würdig befinden!

Also großen Respekt Falk, du kannst echt gut und vor allem spannend schreiben. Daumen hoch ;)

dank dir ist mir schlecht. Vom Anfang bis zum Ende einfach nur spannend. Und ein wenig verstörend. Ich liebe es!
Öhm, ach ja: auf Seite 8 heißt es glaube ich "verhallten" statt "verhalten" und auf Seite 21 hast du "Kopfe" statt "Köpfe" geschrieben. Also nur kleine Tippfehlerchen, die jedem passieren ;)
Von mir also deinen 700sten Stern, Glückwunsch zu diesem Erfolg! Den solltest du ausgiebig feiern.