Die Szene mit Caira und Jaron in der Höhle ist ein bisschen seltsam. Sie wacht auf und wundert sich nicht, wo der Wolf hin ist, sie merkt nicht, dass Jaron der Wolf ist (obwohl es sehr offensichtlich war) und sie ist weder verwirrt noch hat sie Angst oder sonst was …
Und Jarons Erklärung ist auch ein bisschen unpassend und zwar sprachlich. Eigentlich schreibst du in eher älterer Sprache, aber Jaron spricht dann völlig modern... Show more
Die Szene mit Caira und Jaron in der Höhle ist ein bisschen seltsam. Sie wacht auf und wundert sich nicht, wo der Wolf hin ist, sie merkt nicht, dass Jaron der Wolf ist (obwohl es sehr offensichtlich war) und sie ist weder verwirrt noch hat sie Angst oder sonst was …
Und Jarons Erklärung ist auch ein bisschen unpassend und zwar sprachlich. Eigentlich schreibst du in eher älterer Sprache, aber Jaron spricht dann völlig modern („Oh Mann“, „du kennst mich auch überhaupt nicht und so“). Ein bisschen unpassend, aber dürfte kein allzu großer Aufwand zu sein, es auszubessern, da es sich ja nur um zwei, drei Sätze handelt.
Es wundert mich auch, dass Caira gar keinen Aufstand macht. „Ich soll mein übriges Leben entweder mit einem Werwolf oder in einem Dorf mit anderen entführten Frauen verbringen und mein altes Dorf nie mehr wiedersehen? Ja klar, warum nicht?“ Na gut, am Ende des siebten Kapitels wird es kurz „angeschnitten“, aber auch nicht sehr tiefgründig und ich würde es weiter nach vor ziehen …
Und auch die Frauen in diesem Dorf der Ablehnenden (oder wie auch immer) ergeben sich ihrem Schicksal ja ziemlich sang- und klanglos, zumal einige von ihnen ihrer Familie entrissen wurden, die sie lieben. Und sie haben auch nichts dagegen, für alle Ewigkeit allein ohne Mann zu leben.
Der Plan kommt mir nicht allzu gut durchdacht vor und auch Caira scheint nicht wirklich überzeugt zu sein, wenn sie Jaron davon abhalten will, sich in Gefahr zu begeben. Da ist man doch gleich zuversichtlich gestimmt… außerdem wirkt es ein bisschen unrealistisch, wenn nach so langer Zeit plötzlich ein kleines Mädchen daherkommt, den Wölfen an den Kopf wirft, sie seien feige und plötzlich denken alle um.
Das Ende (also vor dem Epilog) kommt ziemlich abrupt. Man ist noch mitten drin, stellt sich die Wölfe vor, wie sie sich ihre Anhänger schmieden und plötzlich kommt der Epilog ...
Na gut, so viel zum Negativen. Aber dafür ist dein Schreibstil gut. Ein paar Fehler sind drin, aber so wenige, dass man darüber hinwegsehen kann. Es geht alles in allem sehr zügig voran. Das ist eine nette Abwechslung im Gegensatz zu vielen anderen Büchern. Insgesamt ganz gut.
Lg,
Wölfchen
Ps: Achja, manchmal ist mitten im Satz ein Absatz. Ich bin davon überzeugt, dass das nicht deine Schuld ist, sondern dass BX es verkackt hat, aber wenn du mal Zeit hast, kannst du ja ncohmal drüber schauen und das ausbessern^^