Ich hatte mir schon seit Ewigkeiten vorgenommen, dieses Buch zu lesen, und es sogar schon angefangen, als es noch ganz neu und kurz vor. Mein Vorhaben verzögerte sich später dadurch, dass es nicht mehr zum Download freigegeben war, aber weil ich in den Kommentaren gelesen habe, dass du es löschen (?!) willst, habe ich mir die Zeit jetzt genonmen.
Und es hat sich allemal gelohnt.
Wie immer ist dein Schreibstil von einem... Show more
Ich hatte mir schon seit Ewigkeiten vorgenommen, dieses Buch zu lesen, und es sogar schon angefangen, als es noch ganz neu und kurz vor. Mein Vorhaben verzögerte sich später dadurch, dass es nicht mehr zum Download freigegeben war, aber weil ich in den Kommentaren gelesen habe, dass du es löschen (?!) willst, habe ich mir die Zeit jetzt genonmen.
Und es hat sich allemal gelohnt.
Wie immer ist dein Schreibstil von einem einzigartigen Humor geprägt, der aufs Köstlichste amüsiert. Die Figur Su ist als treibende Kraft in Form der besten Freundin gut umgesetzt, und die Schwangerschaftswitze von John durften auch nicht fehlen.
Devins Überfürsorglichkeit und Feras Gelüste hast du gut getroffen, allerdings kamen die Stimmungsschwankungen meiner Meinung nach zu kurz. Sie ist zwar öfters mal in Tränen ausgebrochen und litt manchmal unter Ich-bin/werde-fett-Komplexen, aber da hättest du noch viel mehr rausholen können, beispielsweise Wutanfälle ohne triftigen Grund, die dein humorvolles Konzept unterstützt hätten.
Was mich persönlich verwirrt hat, ist die Art, wie du Devin präsentiert hast. Er wird bei der ersten Begegnung als groß und einschüchternd beschrieben, mit Tattoos, die ihn gefährlich aussehen lassen - aber davon merkt man so gut wie nichts. Als er beim ersten Gespräch nervös und derart zuvorkommend reagiert hat, dachte ich zunächst, er verhalte sich nur wegen des Anlasses so - Schwangerschaft, Begegnung, seine Bitte. Aber auch später hat sich das nie geändert, er ist immer viel zu freundlich, fröhlich ... positiv. Mir fällt kein anderes Wort als "zahm" ein, um ihn zu beschreiben. Klar zeigt er sich Fera gegenüber von seiner besten Seite, aber von einem Ex-Profiboxer erwarte ich zumindest ein bisschen Temperament.
Und obwohl dein Buch durchaus ein Lesevergnügen war, ist seltsamerweise kein Spannungsbogen enthalten, wie es gegen Ende üblich ist. Das Einzige, worüber man sich den Kopf zerbrechen musste, war ihre Beziehung - platonisch oder amourös? -, und zwar bloß am Anfang. Danach plätschert die Geschichte nur noch vor sich hin, ohne auf irgendein Ziel zuzusteuern. Natürlich ist die Geburt dieses Ziel, da du sie jedoch in den Epilog verfrachtet hast, fällt sie weg und macht den Spannungsbogen nicht existent. Schade eigentlich.
Aber die Geburt hast du trotzdem großartig hinbekommen, vor allem das mit der Unterbrechung der Hochzeit xD Es hat mich allerdings gewundert, dass die nicht vor- oder nachher stattgefunden hat, schließlich will keine Braut mit einer "Kugel", wie Fera es nannte, heiraten oder?
PS: Edvin als Name für das Baby, ernsthaft? O.o
PPS: Im ersten Kapitel heißt es "drei Monate später", aber irgendwann, ich glaube, bei der neuen Ärztin sagt Fera, sie sei in der achten Woche. Solltest du schnell korrigieren.
PPPS: In einem der frühesten Kommentare vergleicht jemand dein Buch mit Jane the Virgin, was mich dazu gebracht hat, es mir mal anzusehen. Vielen Dank dafür, ich habe die erste Staffel geradezu verschlungen! Und obwohl sowohl Jane als auch Fera 23-jährige Jungfrauen sind, die versehentlich künstlich befruchtet werden, hast du diese Grundidee doch vollkommen anders - und bedeutend weniger dramatisch - umgesetzt ;)
ja ja was sich liebt das neckt sich
*lach*
Sehr gut so gehört sich das mach weiter so gut <3 :-)